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Freien Künstler 

 

 

 

 

 

 

 Teloymühle Meerbusch Lang Latum   Jahresausstellung 2017      Freie Künstler Meerbusch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Moers (RP)  Das Frauen-Kunst-Forum Südwestfalen begeht sein zehnjähriges Bestehen mit einer großen Ausstellung im Moerser Peschkenhaus. Unter dem Motto "Reihenweise" präsentieren insgesamt 22 Frauen eine große Bandbreite ihres Schaffens: Malerei, Objekte und Installationen.

Die Ausstellung im Moerser Peschkenhaus ist fast wie ein Kaleidoskop – bunt, vielfältig und immer wieder anders. Keine der 22 Künstlerinnen, die jeweils mit einer Serie in der Galerie vertreten sind, arbeitet wie die andere. Stattdessen trifft der Betrachter auf jeder Etage des altehrwürdigen Hauses einer neuen Idee, einer neuen Technik, einer anderen künstlerischen Sprache und Ausdrucksform. Normalerweise arbeiten die Mitglieder des Frauen-Kunst-Forums thematisch und projektbezogen. Zum 10. Geburtstag dürfen die Künstlerinnen dem Publikum in Moers einmal ihre persönlichen Vorlieben und Arbeitsweisen präsentieren. Das Frauen-Kunst-Forum ist ein Netzwerk von Künstlerinnen aus Südwestfalen und dem Ruhrgebiet. Die Mitglieder stammen beispielsweise aus Menden, Iserlohn, Krefeld, Dortmund, Essen und Schwerte.

 

Eine große Vielfalt

Den Startschuss für das Forum gab ein Netzwerkprojekt des Kulturamtes Hagen. Das war im Herbst 2000. Nur wenig später gründete sich der Förderverein. Wir tauschen uns miteinander aus, üben Kritik und vermitteln uns wichtige Kontakte", erklären Mathilde Jaeger und Carola Lischke und das ist das Besondere an diesem Netzwerk für Künstlerinnen. Im Peschkenhaus überrascht Ulla Brockfeld aus Menden mit ihren "Verbindungsstücken", einer in Weiß gehaltenen Rauminstallation. Nicole Eisenberg präsentiert eine mobile Grafik. Sie besteht aus Plastikstreifen und Kohle in einem Kasten aus Acrylglas. Jette Flügge,ebenfalls aus Iserlohn, steuert der Ausstellung Stempeldruck-Arbeiten mit dem Titel "Mädchen" bei.

Interessant sind auch die von Karin Jessen gestalteten Künstlerbücher,die in einer Vitrine Platz gefunden haben. "Sie bearbeitet ganz alte Bücher im Handsiebdruck", erläutert Monika Jaklic vom Kunstverein Peschkenhaus. Und so bekommt jedes Buch einen neuen Wert und einen neuen Inhalt. Die Ausstellung im Peschkenhaus präsentiert darüber hinaus viele Objekte, wie zum Beispiel die von Dagmar Müller: Sie zeigt einen Objektkasten, in dem sie gerosteten Draht gespannt hat. Renate Schieck aus Witten präsentiert ihre ungewöhnlichen Lehmstangen. Das sind beschriftete Eichenstäbe, die mit Wachs konserviert wurden. Auch Freunde der Fotografie kommen im Peschkenhaus nicht zu kurz. Gezeigt werden zum Beispiel eine kolorierte Fotoserie mit schlafenden Kindern und Bilder von Industriebrachen. Quelle: Rheinische Post

Foto: huk

 

Ausstellung : Die Kraft der Worte in Bildern

Moers,  Karl DANIEL
Worte sind virtuell – sie werden gedacht, gesprochen und geschrieben. Die Sprache ist ein lebender Organismus, und Manches darin vergeht, Neues kommt mit der Zeit auf. Was „...mit der Zeit” vergeht an wunderbaren „altmodischen” Worten, hat es jetzt konkretisiert in eine interessante Doppelausstellung im Museum Kloster Kamp geschafft, in Bildern von Irmtraud Helten und Mathilde C. Jaeger.


Was für eine spannende Idee: Worte als Sujet für Gemälde. Exklusiv erdacht für diese Ausstellung.
Eine ganz andere Herangehensweise hatte Mathilde Jaeger. Sie spürt dem Wort selbst nach. Ihre Bilder setzen sich aus Buchstaben und Worten zusammen, schichten sich in kleinen und großen Einheiten, durchdringen sich, bilden Muster, die wiederum von grauen Farb- oder Wachsschichten verschleiert werden. Ein formatfüllender Buchstabe dominiert je ein Bild - alle nacheinander gelesen bilden den begriff „Wortschatz”. Solche rekursiven Spiele liebt Mathilde Jaeger ebenso, wie sie Worte zu lieben scheint. Wunderbar altmodische Begriffe hat sie auf gefaltete Pergamentblättchen notiert, samt einer kurzen Definition. Sie sind an einer Gittersäule festgemacht, wo jeder nach Belieben blättern kann. Willkürlich erschließen sich so Worte wie „Oheim” oder „Sonntagsstaat”. Am Verschwinden mancher Begriffe kann man oft auch den Schwund an Werten aus der Gesellschaft festmachen. Es ist kein Wunder, dass die Künstlerinnen zum Thema eine derart harmonische Ausstellung auf die Beine gestellt bekamen: Sie studierten gemeinsam in Bochum, waren beide Meisterschülerinnen bei Prof. Qi Yang.